Bei Radio Gong 96,3 endet derzeit nicht nur die Zeit der harten Corona-Beschränkungen: Beim Münchner Lokalsender geht eine Ära im Stadtteil Schwabing zu Ende. In Aufbruchstimmung versetzt das Team eine moderne und Audio-gerechte neue Sendezentrale in Bogenhausen. Den alten und neuen Standort trennen zwar nur wenige Kilometer. Doch für Programmgeschäftsführer Johannes Ott und das Gong-96,3-Team tun sich neue Arbeitswelten auf, wie sie sonst bei Digitalunternehmen zu finden sind.
Im Absender steht jetzt "Richard-Strauss-Straße" und nicht mehr "Franz-Joseph-Straße". Johannes Ott, neben Georg Dingler Geschäftsführer von Radio Gong 96,3, hat den Umzug innerhalb der Münchner Stadtgrenzen – von Schwabing nach Bogenhausen – von Planung bis Einzug in "Rekordzeit" von gut einem Jahr über die Bühne gebracht. Anfang 2019 wurde das Vorhaben ins Auge gefasst, im Mai vergangenen Jahres von den Gesellschaftern beschlossen und jetzt im Juni fertiggestellt. "Eine leichte Verzögerung", so Ott, gab es lediglich aufgrund der Corona-Krise mit all ihren Beschränkungen, sodass ein pünktlicher Start am neuen Standort zum April nicht ganz zu halten war.
Der Vermieter bleibt der gleiche. Mit seinem Angebot an den Sender, nach 35 Jahren in der Stadtmitte ein neues Ressort im Münchner Ostteil zu beziehen, konnte Radio Gong 96,3 eine "schöne Chance" ergreifen – mit tollen, Audio-gerechten Räumen, mit offenem Workspace, freundlicher Atmosphäre und ganz kurzen Wegen für mehr Zusammenarbeit. Ausgestattet ist die neue Sendezentrale für das rund 35-köpfige Team des Münchner Privatsenders nach den Wünschen und Anforderungen von Radio Gong 96,3. Selbst ein Platz für Videoschnitt wurde eingerichtet.
Kurzum: Johannes Ott sieht den Sender für Innovationen gut aufgestellt. "Wir nutzen jetzt Räume, die den Fortschritt mitmachen, ein Studio, das mitarbeitet." Nicht nur das: Der Umzug kommt zur rechten Zeit - nach der harten Phase der Corona-Beschränkungen, die die Mitarbeiter*innen ins Homeoffice verbannte und so manchem in der Branche die Sorge um seinen Arbeitsplatz bescherte.
Nicht so bei Gong; dort herrscht jetzt erst recht eine "gewisse Aufbruchstimmung, ein guter Schwung nach einer harten Zeit", wie Ott registriert.
Der neue Arbeitsplatz der Moderator*innen (Foto: Gong 96,3 )
Verzichten muss Radio Gong 96,3 auf eines: Die groß geplante Einzugsparty entfällt. Dafür dürfen Partner und Kunden in kleineren Runden Ott, Georg Dingler und das Team nahe des Prinzregentenplatzes besuchen. Mitte Juli fällt doch ein offizieller Startschuss, und in kleinerer Besetzung wird eine Delegation aus Bayerischer Staatskanzlei und Bayerischer Landeszentrale für neue Medien (BLM) den symbolischen Roten Knopf in der neuen Sendezentrale drücken. Dann wird das Studio offiziell eröffnet - und alle Mitarbeiter*innen werden in Bogenhausen Platz genommen haben.
Das neue Studio auf einem Stockwerk beschleunigt die tägliche Arbeit, die Spotproduktion für Werbekunden, die Erneuerung. Im Prinzip können Ott und Dingler zusätzlich freie Kreative tageweise als Untermieter an Bord bitten. In eine Art "Co-Working Space". Dieser wurde auf Wunsch der Senderspitze eingerichtet. Audio kann unter das Dach von Radio schlüpfen und dort beispielsweise Podcasts produzieren.
Für den Programmgeschäftsführer ist Radio Gong 96,3 jetzt ein modern und innovativ aufgestelltes Unternehmen. Eines, das sich mit Studios großer Anbieter messen lassen kann und der veränderten Arbeitswelt gerecht wird. Johannes Ott: "Ein bisschen was von Google oder Apple wollten wir auch haben."
Neues Büro und "Co-Working Space" (Foto: Gong 96,3)
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