Für deutsche Führungskräfte sind vertrauenswürdige Nachrichten- und Wirtschaftsmedien von großer Bedeutung. Über 1000 befragte Entscheider:innen in Wirtschaft und Verwaltung machen in einer Unterstichprobe zur diesjährigen LAE deutlich, dass sie etablierte und vertrauenswürdige Printmarken für aktuelle Information und Meinungsbildung schätzen. 2024 zeichnet sich indes in der jährlichen Analyse ab, dass auch in den Chefebenen das Vertrauen in Medien generell sinkt, soziale Netzwerke sehr kritisch gesehen werden und das Kennzeichnen von KI-Generiertem als wichtig angesehen wird.
In deutschen Chefetagen aus Wirtschaft und Verwaltung wird das gedruckte Wort hoch geschätzt. Aus einer Unterstichprobe aus den jährlich stattfindenden Befragungen zur Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung (LAE 2024) geht hervor, dass für 98 Prozent der Führungskräfte Informationen aus Nachrichten- und Wirtschaftsmedien wichtig sind. 65 Prozent finden sie demnach „sehr wichtig“.
Dabei gehe es vor allem um Themen wie Wissenserweiterung, unabhängige Meinungsbildung und die Voraussetzung dafür, „mitreden zu können“, heißt es in einer Mitteilung. Anregungen seien ebenfalls wichtig.
Bereits seit 1975 werden mit der Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung e.V. Daten zu einer wichtigen Zielgruppe erhoben. Die LAE gilt als Leitanalyse zur Mediennutzung von Menschen in Chefetagen, die für Werbungtreibende und Mediaagenturen relevant ist. Für eine Unterstichprobe aus den jährlich stattfindenden Befragungen zur LAE wurden Ende April und Anfang Mai 1051 Personen aus den Gruppen Selbstständige, Leitende Angestellte und Beamte von den Marktforschungsinstituten Immediate, IFAK und forsa befragt.
Die zentrale Rolle regionaler Tageszeitungen für die Meinungsbildung in allen Zielgruppen unterstrich erst Mitte Mai die achte Ausgabe der Studie „Zeitungsfacetten 2024“ des Vermarkters Score Media Group. Laut der Analyse werden regionale Blätter (immer noch) intensiv genutzt. 64 Prozent der Deutschen lesen demnach regelmäßig eine regionale Tageszeitung, wobei die digitalen Angebote zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Die Studie unterstreicht zudem: 61 Prozent der Befragten betrachten diese Medien als unverzichtbar für die demokratische Meinungsbildung und 63 Prozent sehen in ihnen einen wichtigen Beitrag zur freien Meinungsbildung.
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