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Diese Gamechanger prägen gerade die Medienbranche

8. September 2025

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Die deutsche Medienlandschaft erlebt einen beispiellosen Wandel. Wegweisende Entwicklungen treiben die Branche voran und definieren neu, wie wir Inhalte produzieren, konsumieren und wie sich Umsätze machen lassen. Drei Beispiele, wie sich die Branche verändert und zwei Startups, die diese Transformation voranbringen.


 

KI erobert Newsrooms und transformiert Verlage

Deutsche Verlage setzen massiv auf Künstliche Intelligenz (KI) und automatisieren dabei fast die Hälfte ihrer Prozesse. Eine BDZV-Studie zeigt: 42 Prozent aller administrativen Aufgaben sollen perspektivisch von KI übernommen werden – vom automatischen Tagging bis zur komplexen Workflow-Automatisierung.

Verlage entwickeln eigene KI-Tools oder übernehmen externe Lösungen, wenn es darum geht, Texte in Audio zu konvertieren, mehrsprachige Übersetzungen abzuliefern und Inhalte intelligent zusammenzufassen. Über die Hälfte aller Verlage nutzt dem BDZV zufolge bereits KI-Chatbots und moderne Suchschnittstellen.

Die Revolution geht weiter, diese "Visionen" werden gerade umgesetzt: Hyperpersonalisierte Medien passen Texte, Videos und Podcasts in Echtzeit daran an, was sich die jeweiligen Nutzer:innen wünschen. AR-gestützte Kurzreportagen bringen Nachrichten direkt ins Wohnzimmer und schaffen beim Publikum völlig neue Erfahrungen.

Das Ziel heißt: gesteigerte Effizienz und maßgeschneiderte Inhalte. Sie werden zum entscheidenden Faktor, wenn es darum geht, Reichweite und Umsatz in der fragmentierten Medienlandschaft zu steigern.

 

Streaming-Anbieter bündeln Kräfte gegen internationale Konkurrenz

RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 gehen strategische Allianzen ein. Zugleich schieben sie das AVoD-Geschäft für zusätzliche Umsätze an, neue Ideen fließen ins werbefinanzierte Video-on-Demand. Die deutschen Medienkonzerne bringen Beteiligungen wie Smartclip und Virtual Minds ein, um Programmatic Advertising effizienter über ihre Plattformen Joyn und RTL+ zu steuern. Es gilt, mit den  enormen Wachstumsraten der Tech-Plattformen im digitalen Ökosystem mitzuhalten.

Unterdessen wandeln sich die Lizenzmodelle grundlegend: Statt starrer Plattform-Bindungen ermöglichen  Co-Exklusivitäten Top-Inhalte in mehreren Streaming-Angeboten gleichzeitig. Das Publikum profitiert von mehr Flexibilität, während Abo-Barrieren fallen.

Deutsche Anbieter stärken so ihre Marktposition, steigern den Werbewert ihrer Plattformen, reagieren schneller und gezielter auf veränderte Nutzungsgewohnheiten.

 

Innovation trifft gesellschaftliche Verantwortung

Medienunternehmen entwickeln neuartige, passgenaue Formate jenseits reiner Technik. Hyperpersonalisierung verbindet sich mit Barrierefreiheit durch "Image-to-Sound"-Technologien. Gaming-Bausteine reichern das neue Medienerlebnis zusätzlich an.

Video-Podcasts, Audio-Video-Hybride und Gamified Ads binden User spielerisch ein. Neue Erlösmodelle ergeben sich. Gleichzeitig wird Medienkompetenz zur zentralen Aufgabe: KI-Agenten und Desinformation erfordern klare Regeln, Transparenz und Bildung.

Der EU AI Act schafft seit Februar 2025 verbindliche Rahmenbedingungen für das Nutzen von KI in Medienhäusern. Das Rechtswerk zielt auf Transparenz, Sicherheit und ethische Verantwortung ab.

 

Startups, die diese Entwicklungen unterstützen

Das Media Lab Bayern, wie die MEDIENTAGE MÜNCHEN eine Initiative der Medien.Bayern GmbH, fördert Gründer:innen, die entscheidende Techniken und Impulse geben können. Dazu zählt etwa Footprint Intelligence, Gewinner des WiWo Tech Awards (Platz 3, Kategorie Legal & Tax). Das Startup ist angetreten, um das Nachhaltigkeitsmanagement durch KI-gestützte Analyse und automatische Berichtserstellung auf eine neue Ebene zu heben. Footprint Intelligence arbeitet dabei mit der EU zusammen.

Das Team Loyalift analysiert Interaktionen der Nutzer:innen auf TikTok, Twitch und YouTube. Die gewonnenen Daten geben Marken Auskunft darüber, wie ihre Produkte in Social-Video-Umfeldern platziert und wahrgenommen werden. Gründer Niclas O. Bell (Foto oben, CR: Medien.Bayern GmbH) bewertet das Media Scale-up Fellowship im Media Lab Bayern positiv: "Das Fellowship hat uns enorm geholfen, unseren Fokus zu schärfen, sowohl in Bezug auf unsere Zielgruppe als auch auf die Positionierung unseres Produkts im Markt." Ein "echter Katalysator“ zur "richtigen Zeit“.

Besonders wertvoll war für ihn die strategische Tiefe: "Statt Basics zu klären, ging es darum, bestehende Strukturen weiterzuentwickeln, mit konkretem Bezug auf Vertrieb, Skalierung und Marktzugang." Dass ihn erfahrene Gründer zur Seite standen, schätzt Bell besonders: "Der Austausch war durchweg Hands-on und praxisnah. Gerade weil unser Coach selbst Gründer ist, wusste er genau, an welchen Stellschrauben es wirklich zählt – ohne sich in Buzzwords zu verlieren."

Media-Scale-Fellowship

 

Wie Gründer:innen an diese Förderung kommen

Interessierte müssen wie Footprint Intelligence oder Loyalift als Medien-Startup in Bayern angesiedelt sein. Die Gründung sollte maximal vier Jahre zurückliegen, die Gründer:innen Vollzeit am eigenen Unternehmen arbeiten und ein skalierbares Geschäftsmodell mit wiederkehrenden Umsätzen vorweisen können.

Das Münchner Team im Media Lab Bayern unterstützt im Media Scale-up Fellowship den weiteren Unternehmensweg mit einem neunmonatigen Wachstumsprogramm, mit 50.000 Euro Förderung, mit einem individuellen Coaching zu Growth Marketing und Investor Readiness sowie mit Zugang zu Investor:innen und einem Branchen-Netzwerk.

Die Bewerbungsphase für das nächste Media Scale-up Fellowship läuft noch bis 7. Oktober, 10 Uhr. Hier geht es zur Anmeldung!

 


Die MEDIENTAGE MÜNCHEN 2025 finden vom 22. bis 24. Oktober unter dem Motto WTFuture bei der Serviceplan Group im House of Communication in München statt.

MTM25_Motto_Kachel_NEU-427x427Dabei blicken wir im Rahmen zahlreicher Sessions unter anderem auf Trends, Herausforderungen und Aufgaben für die Branche. Tickets sind ab sofort online erhältlich!

Interessiert an Themen rund um die Medienbranche? Dann ist hier im Blog der MEDIENTAGE MÜNCHEN noch mehr Lesenswertes zu finden.

Zudem können zahlreiche Medienthemen auch gehört werden: im Podcast "This is Media NOW".

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