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Das sind die Trends der ma 2024 Audio I

21. März 2024

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Mit der aktuellen Media-Analyse ma 2024 Audio I hat die Audiobranche ihr Zwischenzeugnis für dieses Jahr in Händen. Mit mehr oder weniger Aussagekraft – doch mit einem klaren Ergebnis: Die Angebotsvielfalt im Höruniversum wächst weiter, die Zahl der Audioquellen für User nimmt zu. Die wichtigsten Trends im Überblick.

 

Die ma 2024 Audio I bezeugt, dass Radio weiterhin sehr viele Fans in Deutschland hat. Die Frühjahrsausweisung dokumentiert aber auch, dass die Vielfalt der Hörangebote und Ausspielungswege konstant weiter zunimmt: So nimmt die Gattungsinitiative Radiozentrale längst den Podcast bei den Kommentaren zu den zentralen Ergebnissen auf: „Laut der ma 2024 Audio I nutzen 52 Millionen Menschen täglich (Mo. – Fr.) Audioangebote. Insgesamt 96,9 Prozent der Bevölkerung nutzen mindestens ein Angebot aus dem Audiouniversum inklusive Podcast innerhalb von vier Wochen.“ 75 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung schalten täglich rund vier Stunden ein Radioprogramm ein. In der Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen sind es knapp 65 Prozent. Radio sei das „letzte echte Massenmedium“. 

Da die Angebotsvielfalt im „Audiouniversum“ wachse und dies in der Mediaanalyse berücksichtigt werde, sei über alle Angebote hinweg zum ersten Mal ein Fünf-Jahresvergleich möglich, heißt es weiter. „Dieser Vergleich verdeutlicht, dass Audio stabile Nutzungs- und Reichweitenzahlen ausweisen kann, was in einem Medienmarkt mit ebenfalls immer mehr Mediennutzungsangeboten alles andere als selbstverständlich ist“, so das Berliner Team um Geschäftsführerin Grit Leithäuser.

 

Wichtige Entwicklungen der ma 2024 Audio I im Überblick
  • In der klaren Formatierung liegt die Kraft.
    Mit Nonstop-Partymusik einen Trend setzen oder mit klassischem Rock auf komfortabler Reisehöhe im Radiomarkt bleiben: ma-Gewinner Radio Bollerwagen aus der ffn-Familie holt via DAB+ und Online-Streams sowie mit dem Claim „Bei uns treffen Mickie Krause und Peter Wackel auf AC/DC und Scooter. Viel Spaß beim Feiern!“ offenbar sehr gut ein wachsendes Auditorium ab, das sich Dauerkrisen entziehen möchte.
    Die Rockwelle Radio Bob!, mit der Regiocast etliche Media-Analysen in Folge Reichweitenerfolge erzielt hat, pendelt sich trotz leichter Einbußen bei deutlich über 500.000 Hörern in der beworbenen Durchschnittsstunde ein. Was einst bei Übernahme klein im hessischen Markt begonnen hatte, nimmt heute mit sehr klarem Musikfokus Platz neun der meistgehörten Radiosender Deutschlands ein. Aus der Familie stammt auch das gestreamte Angebot 80s80s; auch die Musik der 80er findet laut agma-Zahlen immer mehr Fans.

  • (Lokale) Information ist ein USP.
    Unter den Gewinnern nach Prozenten der diesjährigen Frühjahrsausweisung befinden sich Sender wie Gong 96,3 aus München, die Funkhaus-Ortenau-Wellen Schwarzwaldradio und Hitradio Ohr ebenso wie RBB24 Inforadio. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Hörer:innen die Informationen aus der Nahwelt nach wie vor gerne in ihrem Radio suchen. Die Münchner Medienanstalt BLM kann verkünden: „Die im Bayern Funkpaket zusammengeschlossenen bayerischen Lokal- und landesweiten Programme können sich mit 935.000 Hörerinnen und Hörern pro Stunde laut der ma Audio 2024 I mehr als behaupten (+21.000). Dazu tragen – neben den stabilen Entwicklungen der landesweiten Programme ROCK ANTENNE und egoFM – vor allem positive Entwicklungen von Radio Gong 96,3 und Radio Arabella München bei.“

  • Manchmal braucht es ein dickes Minus, um wieder zu sich zu finden.
    Zwar hat sich die Zahl der Reichweitenmillionäre, gemessen an der Werbewährung Hörer ab 14 Jahren pro beworbener Durchschnittsstunde von Montag bis Freitag, 6-18 Uhr, über die Media-Analysen der vergangenen Jahre auf nur noch zwei reduziert: Ganz oben steht aktuell das NRW-Mantelprogramm Radio NRW (1,334 Millionen, plus 1,4 Prozent) vor Bayern 1 (1,121 Millionen, minus 2,2 Prozent). Mit Antenne Bayern und Bayern 3 konnten sich indes zwei direkte Mitbewerber aus dem Süden nach wiederholten Verlusten bei dieser ma wieder fangen und sogar um 4,6 Prozent beziehungsweise 7,4 Prozent zulegen. An den Programmen wurde gefeilt, nun nimmt die Zahl der Fans wieder zu.

  • Digitale Devices stehen in Konkurrenz zu bisherigen Empfangswegen.
    Die Antenne – analog über UKW und digital über DAB+ – bleibt relevant fürs Radio. Doch gewinnen Bollerwagen, BOB und 80s80s mit einer Verbreitung, die überwiegend oder sehr stark auf Streams und Apps basiert. Das macht deutlich, dass Radio zukunftsfähig ist. Unter anderem das Smartphone spielt als Empfangsweg heute eine große Rolle. Zur digitalen Antenne verkündet die agma, DAB+ werde im Weitesten Hörerkreis (WHK) von 28,5 Prozent (ma 2023 Audio II: 28,6 Prozent) gehört und insbesondere in der Zielgruppe der 30- bis 59-Jährigen überproportional genutzt (WHK: 34,0 Prozent – ma 2023 Audio II: 33,6 Prozent). Die Zukunft sehen Radiomacher unterdessen durchaus auch auf dem großen Bildschirm: Wie Christian Schalt, Chief Digital Content Officer von RTL Radio Deutschland, im Rahmen der Radiodays Europe #RDE24 Mitte März in München verdeutlichte, wird der Radioempfang via Smart TV in den kommenden Jahren stark zunehmen.

  • Nachdenken über Podcast als Beiboot lohnt.
    Wer Radio macht, hat Talente, Equipment sowie Erfahrung und damit das beste Rüstzeug für Podcasts. Sie können dabei helfen, die Senderprotagonisten wiederum zu Personalities zu machen. Und diese Zahlen müssen Lust machen: Podcasts werden in der Bevölkerung mit weiter steigender Tendenz angenommen. So wurden sie laut ma 2024 Audio I von 41,8 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung schon einmal genutzt (ma 2023 Audio II: 40,6 Prozent). In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen haben 57 Prozent schon einmal Podcasts gehört (ma 2023 Audio II: 55,8 Prozent).

  • Zu guter Letzt: Radio ist immer noch ein Massenmedium!
    Das ist längst nicht selbstverständlich. Die Vielzahl an Angeboten aus dem Netz nagt an den Reichweiten der klassischer Medien aller Gattungen. Für Radiozentrale-Chefin Grit Leithäuser ein Grund mehr zum Beklatschen der Ergebnisse der laut ma 2024 Audio I: „Wenn wir in der Mediaanalyse bescheinigt bekommen, dass unsere Nutzung und Reichweite über so viele Jahre extrem stabil ist, klingt das vielleicht langweilig – ist es aber nicht. Diese Stabilität ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist im Rahmen der disruptiven Veränderungen im Medienmarkt und der TikTokisierung der Mediennutzung eine herausragende Leistung und macht deutlich, welche Stellung Radio bei den Hörerinnen und Hörern hat.“

Kurzum: Die Lust am Hören lässt nicht nach. Der neue Radio-Report „The Power of Radio” der MEDIENTAGE-Schwestermarke XPLR: MEDIA in Bavaria macht deutlich, dass auch auf Seite der Radioanbieter trotz vieler Herausforderungen immer noch Enthusiasmus im Spiel ist. Das zu den #RDE24 gelaunchte Whitepaper behandelt alle aktuellen Trends und Themen der Radiobranche und enthält Expert:inneninterviews und Best Cases speziell aus der bayerischen Audiolandschaft. Hier kann der Report kostenlos angefordert werden.

 


Der diesjährige Termin für das Klassentreffen des lokalen und regionalen Rundfunks steht: Am 25. und 26. Juni finden die LOKALRUNDFUNKTAGE 2024 im NCC Mitte NürnbergMesse statt. 

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Die Zusammenfassungen wichtiger Panel-Diskussionen sowie Bildmaterial der 37. MEDIENTAGE MÜNCHEN stehen in der Mediathek der Medientage-Homepage und auch im Blog der Medientage bereit. Die Medienthemen können auch gehört werden: im Podcast der Medientage München. 

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