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Die PwC-Prognosen für den Medienmarkt

31. Juli 2025

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Deutschlands Medienbranche beweist ihre Wandlungsfähigkeit: Sie passt sich erfolgreich an veränderte Konsumgewohnheiten und neue Technologien an, wie aus dem German Entertainment & Media Outlook 2025-2029 der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland hervorgeht. Der Schlüssel zum Erfolg liegt der Analyse zufolge in der Balance zwischen bewährten Formaten und digitaler Erneuerung.

 

Die Transformation der Medien beschleunigt sich im KI-Zeitalter nochmals. Der neue PwC German Entertainment & Media Outlook 2025-2029 dokumentiert, wie sich die Medienmarken aus den verschiedenen Gattungen neu erfinden.

„Der digitale Wandel erreicht für die deutsche Unterhaltungs- und Medienindustrie eine neue Dimension. Mit der breiten Verfügbarkeit von KI sind die Unternehmen stärker denn je herausgefordert, neue Wege der Wertschöpfung auszuloten.“
Jens Niebuhr, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) bei PwC Deutschland

Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse der „umfangreichsten Studie zur Medien- und Unterhaltungsbranche“, wie PwC betont:

  • Deutschland ist eine Medien-Weltmacht:
    Mit einem Umsatz von 111,6 Milliarden Euro im Jahr 2024 belegt der hiesige Markt Platz 5 der weltgrößten Unterhaltungsindustrien – hinter den USA, China, Japan und Großbritannien.
  • Digitaler Wandel beschleunigt sich:
    Digitale Segmente treiben das Wachstum voran: Ihr Anteil am Gesamtumsatz stieg um 2,6 Prozentpunkte. Sie wuchsen 2024 um 10,8 Prozent auf 34 Milliarden Euro. 
  • Kontinuierliches Wachstum bis 2029:
    Die Branche bleibt auf Wachstumskurs: Bis 2029 wird ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 2,5 Prozent erwartet, womit der deutsche Markt ein Volumen von 126,1 Milliarden Euro erreichen wird.
  • KI revolutioniert die Wertschöpfung:
    Künstliche Intelligenz wird zum entscheidenden Hebel für Effizienz, Personalisierung und Innovation: von KI-generierten Podcasts bis zu personalisierten Inhalten entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
  • Virtual und Augmented Reality als Zukunftstreiber:
    VR und AR sind die am schnellsten wachsenden Bereiche der Branche. Sie zeigen laut PwC das Potenzial immersiver Technologien für die Unterhaltungsindustrie.
  • Streaming erobert den Markt:
    Internetvideo ist der Wachstums-Sieger mit einem Plus von 18 Prozent im Jahr 2024. Besonders bemerkenswert: Werbefinanzierte Video-on-Demand-Angebote legten sogar um 37 Prozent zu. Eine aktuelle Studie von Simon Kucher bestätigt, dass sich Sparfüchse gern auf die günstigere Abo-Variante mit Reklame einlassen. 
  • Online-Werbung überholt Print:
    Ein historischer Wendepunkt: Online-Werbung legte um 14,7 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro zu und überholte erstmals die Erlöse aus dem Verkauf von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften.
  • UEFA EURO 2024 beflügelt die Werbebranche:
    Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland sorgte für einen Werbeboom: Die Werbeerlöse stiegen um 9,4 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro.
  • Retail Media auf dem Vormarsch:
    Amazon, Otto und Zalando nutzen ihre Plattformen zunehmend für gezielte Werbemöglichkeiten. Sie platzieren Werbung direkt am Point-of-Sale – ein Trend mit immer mehr Potenzial.
  • Klassische Medien unter Druck:
    Vier Segmente verzeichneten 2024 Rückgänge: Bücher, Zeitungen/Zeitschriften, Fernsehen/TV-Werbung, Kino sowie Videospiele/E-Sport. Deutlich wird, dass Werbebudgets zunehmend in messbaren, datengetriebenen digitalen Kanälen landen. Das Kino litt unter den Hollywood-Streiks. Aktuell dokumentiert die ag.ma für dieses Jahr bei Print immer mehr rote Zahlen bei den Reichweiten 

Zum Vergleich: die globalen Prognosen von PwC für Medien

Für die weltweite Unterhaltungs- und Medienindustrie sagt PwC gar einen historischen Wachstumsschub mit einem prognostizierten Umsatz von 3,5 Billionen US-Dollar bis 2029 voraus. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 3,7 Prozent übertreffe die Branche das globale Wirtschaftswachstum, bleibe aber unter den Vor-Pandemie-Werten, heißt es.

  • Dabei wachsen aus PwC-Sicht die Werbeumsätze drei Mal schneller als Verbraucherausgaben für Medieninhalte.
  • Besonders starke Zuwächse verzeichnen demnach jährlich Retail Media (plus 15 Prozent jährlich), Social und Mobile Video-Werbung (plus 15 Prozent bis 2029) und Connected-TV-Werbung (plus 14 Prozent).
  • Gaming überholt in dieser Zeitspanne traditionelle Medien: Die globale Videospielindustrie erreicht laut PwC 2029 voraussichtlich 300 Milliarden US-Dollar Umsatz und übertrifft damit Film und Musik zusammen.
  • Und: KI revolutioniert aus Sicht der Unternehmensberatung die Branche durch Hyperpersonalisierung, automatisierte Content-Produktion und präzises Targeting.
  • Gleichzeitig bleiben physische Erlebnisse wichtig – 61 Prozent der Verbraucherausgaben entfallen weiterhin auf Live-Events, Kino und Veranstaltungen.

Kurzum: Nimmt man die PwC-Prognosen, sollten Medienanbieter künftig auf vernetzte Ökosysteme, technologische Neuerungen und individualisierte Inhalte setzen. Werbung wird zur strategischen Wachstumsquelle, wie es etwa beim Umbau der Abo-Streaming-Angebote hin zu mehr werbefinanzierten Streams bereits deutlich wird. Eine aktuelle Screenforce-Studie belegt beispielsweise mit Blick auf den deutschen Markt die große Bedeutung von TV und Streaming für Werbungtreibende.


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