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So verändert Corona die Mediennutzung

3. April 2020

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Mehr Medienkonsum, veränderter Medienkonsum aufgrund der Corona-Pandemie: Zu diesem Schluss kommt Deloitte. Das Beratungsunternehmen hat Ende Februar und Ende März Tausende Nutzer*innen online befragt und die Zahlen gegenübergestellt. Zentrales Ergebnis: Es wird mit dem erzwungenen Rückzug ins Private vor allem mehr ferngesehen - und sogar Junge kehren zum TV zurück.

 

Die zentralen Ergebnisse der Deloitte-Analyse

Die Mediennutzung hat sich in Deutschland durch die Corona-Krise und der damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen innerhalb weniger Wochen massiv verändert. Das resümiert Deloitte nach einer Befragung von jeweils 2000 Nutzern im Februar und Ende März.

So sieht der Medienkonsum wenige Wochen nach Ausbruch der Pandemie hierzulande aus:

  • 44 Prozent der Deutschen schauen mehr TV als zuvor.
  • Insgesamt schalten nun 76 Prozent täglich ihr Fernsehgerät ein, im Februar waren es 67 Prozent.
  • "Bei 21 Prozent der Befragten läuft das TV-Gerät derzeit, täglich über zwei Stunden länger als vor der Pandemie. Weitere 23 Prozent schauen bis zu zwei Stunden mehr am Tag. Dabei hatte das Fernsehen vor Corona deutlich an Popularität eingebüßt“, führt Deloitte aus.
  • Auch Video-on-Demand legt zu, allerdings in erster Linie bei Bestandsnutzer*innen: 45 Prozent rufen seit Start der Schutzmaßnahmen deutlich mehr Inhalte ab. Bei über 55-Jährigen können Netflix und Co. dagegen kaum zulegen.
  • Mediatheken werden deutlich mehr genutzt: Die Zahl der Nutzer*innen ist laut Deloitte gegenüber Februar um 55 Prozent gestiegen.
  • Radio wird - ebenso wie Video on Demand - intensiver, aber nicht zwingend von mehr Hörer*innen genutzt. "Anders als das lineare TV kann das Radio verlorene Hörer aber momentan noch nicht in nennenswerter Anzahl zurückgewinnen", heißt es.
  • Podcasts liegen jetzt erst recht im Trend. Deloitte: "Altersübergreifend gaben 37 Prozent der Hörer an, dass Podcasts für sie ein wichtiges Informationsmedium zum Thema Corona sind. Die Formate gehen häufig tiefer als die Nachrichten aus TV und Radio und punkten bei den Nutzern mit relevanten Hintergrundinformationen."
  • Digitale Zeitungsausgaben gewinnen 31 Prozent mehr Nutzer*innen. Für derlei Inhalte zu bezahlen, stößt auf größere Bereitschaft: Die regelmäßige Nutzung von kostenpflichtigem Premium-Content hat demnach um 25 Prozent zugelegt.
  • Nur minimal geht der Konsum gedruckter Zeitungen zurück, 30 Prozent der Befragten lesen ihr Blatt. Das leichte Minus führt Deloitte darauf zurück, dass weniger Verkaufsstellen geöffnet seien oder Leser*innen den Gang zum Kiosk scheuten. 

Deloitte zeichnet ein nicht allzu negatives Zukunftsbild für die Branche, die mit massiven Einbrüchen bei Werbeeinnahmen zu kämpfen hat. "Wir rechnen durchaus mit einer Verschiebung des Erlössplits in Richtung Bezahlinhalte. Medienhäuser sind gut beraten, ihre Strategien hier entsprechend nachzujustieren. Starke, vertrauenswürdige Medienmarken, eine seriöse Berichterstattung und durchaus auch gute Unterhaltung sind die Bereiche, auf die Medien in Zukunft setzen sollten - und die in schwierigen Zeiten wie diesen unverzichtbar sind", fasst Klaus Böhm zusammen. Der Leiter des Bereichs Media & Entertainment bei Deloitte verantwortet die Studie.


Klaus Böhm wird weitere Ergebnisse der Deloitte-Analyse am kommenden Dienstag, 7. April 2020, bei der Premiere der neuen Medientage-Online-Reihe #MTMdigitalks per Videokonferenz präsentieren.
Präsent sein werden im Livestream rund ums Thema "
Medien in Zeiten von Corona - Wie Medienhäuser die Krise für Innovationen und eine starke Zukunft nutzen weitere spannende Expert*innen wie Anita Zielina (Craig Newmark J-School), Thomas Hinrichs (BR), Jochen Wegner (Die Zeit), Frank Vogel (Ad Alliance) oder Henrik Pabst (ProSiebenSat.1 TV Deutschland).

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Weitere Informationen zur Konferenz und die Registrierung finden Sie hier.

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