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Wo Streaming weiter wächst

8. April 2021

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Der Streaming-Markt profitiert in Pandemie-Zeiten weiterhin vom gestiegenen Videokonsum zuhause. Das Portal JustWatch.com hat aufgrund der Suchanfragen ausgewertet, dass vor allem ein Angebot zügig weiterwächst.

Ein Anbieter der Streaming-Branche zieht aktuell besonders Gewinn aus der Corona-Pandemie und dem unbeständigen Wetter: In Rekordzeit baut Disney+ seine Marktanteile auch hierzulande weiter aus. Laut einer Marktanalyse von JustWatch.com zum ersten Quartal dieses Jahres sichert sich der US-Gigant neben Netflix, Prime Video, TV Now und Co inzwischen 16 Prozent vom deutschen Streaming-Segment.

Nicht einmal die Preiserhöhung von Disney+ im Februar (von 6,99 Euro auf 8,99 Euro monatlich) hat den Aufwärtstrend ausbremsen können. Dafür ist jetzt das Erwachsenenangebot Star mit Produktionen von Hulu, Fox oder auch ABC integriert. 

 

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Amazons Dienst und Netflix haben laut der Auswertung leicht Marktanteile abgegeben beziehungsweise haben es nicht geschafft, so viele neue zahlende Fans zu gewinnen wie die wachsende Zahl an Wettbewerbern. Sky Deutschland (Sky Go & Sky Ticket) sowie Apple TV+ haben zum Jahresstart 2021 dagegen leicht zugelegt.

Weitere Kooperationen sollen das Wachstum beflügeln: Gerade eben haben Sky und Disney+ verkündet, näher zusammenrücken zu wollen. Ab sofort ist Disney+ auf Sky-Q-Geräten und in Kürze auch über den Sky Ticket TV Stick verfügbar.

 

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Übers Jahr 2020 gesehen war Disney+ bereits in den JustWatch.com-Abfragen solider Dritter hinter Amazon Prime Video und Netflix. Diese konnten im vergangenen Jahr auf Kosten der kleineren Anbieter ihre Marktanteile weiter steigern, hatten aber im Sommer ihre Plätze getauscht: Laut JustWatch war Netflix vor der Pandemie Anfang 2020 klarer Marktführer im deutschen Markt, zum Halbjahr hat Prime Video mit einem gelungenen Neustart nach dem Sommerloch den ersten Platz übernommen.

Daran hat sich seither nichts geändert – nur, dass beide Dienste, wie oben erwähnt, leicht abgegeben haben. Die drei größten Streaming-Dienste in Deutschland machen im ersten Quartal 2021 etwa 82 Prozent des Marktes aus.

Für Disneys Streaming-Offerte läuft es weltweit gut. Im März gab der Konzern bekannt, dass er binnen 16 Monaten die Marke von 100 Millionen zahlenden Abonnent:innen geknackt habe. Förderlich dabei war in den vergangenen Monaten sicher auch der Start des Erwachsenenprogramms Star auf Disney+. US-Finanzkenner gehen nun davon aus, dass es Disney+ mit starken Marken und hochwertigen Eigenproduktionen in den kommenden Jahren auf mehr als 300 Millionen Abonnenten  bringen könnte. Gut steht indes auch Netflix da: Über 200 Millionen Abonnent:nnen und 25 Milliarden US-Dollar Umsatz verkündete das US-Unternehmen Ende Januar.

JustWatch.com ist eine Streaming-Content-Suchmaschine: Die Plattform zeigt, welcher Dienst welche Filme, Serien und Dokus anbietet. Die Nutzer:innen geben dabei an, welche Streaming-Angebote sie durchsuchen möchten und welche sie abonniert haben.

 

PVoD am Start, werbefinanziertes Streaming verbessert sich

Indes vermehren sich die Spielarten des Streaming-Segments. Neben immer mehr Anbietern, die werbefinanziertes Streaming (AVoD) in den Markt bringen, gehört Premium Video on Demand zu den Neuerungen. PVoD bringt neue Filme zeitgleich zum Kinostart als Stream in die Wohnzimmer. Ein Modell, das durch die Corona-Pandemie Interesse findet, zumal sich selbst bei geöffneten Kinos viele Zuschauer:innen außerhalb des eigenen Zuhauses nur ungern in geschlossene Räume begeben.

Wählt man als Alternative fürs Heimkino etwa das britische Streaming-System Venue, werden per Kamera die Zuschauer:innen vor dem Screen gezählt und die Tickets pro Kopf verkauft. Erste Blockbuster sind so bereits in den Markt gebracht worden, weitere sollen folgen. Auch wenn die Option wegen des Kameraeinsatzes im heimischen Wohnzimmer so manchem Kritiker aufstößt.

Fürs werbefinanzierte Streaming kommen gerade Mechanismen ins Spiel, die die bisher eher willkürlichen und monotonen Werbeblöcke im digitalen Bewegtbildumfeld zuschauerfreundlicher gestalten können. Mit von der Partie ist der deutsche Anbieter Spearad. Das AdTech-Unternehmen bietet Steuerungsmöglichkeiten für eine Planbarkeit von Werbeblöcken sowohl in Livestreams als auch bei Abruf-Inhalten, wie sie aus dem linearen Fernsehen bekannt sind. Unter anderem kann mithilfe der Spearad-Plattform das inzwischen im Smart TV bewährte Addressable TV auch im Streaming-Umfeld klug zum Einsatz kommen. Alles in allem gibt das AdTech-Unternehmen den Anbietern von AVoD mehr Kontrolle über ihre Werbeblöcke.


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