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Streaming pendelt sich auf hohem Niveau ein

6. September 2022

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75 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 16 Jahren streamen inzwischen. Während die Zahl der User weiter zunimmt, differenziert sich ihr Bedarf, wie eine Bitkom-Auswertung zeigt. Ein Bedarf, den die Anbieter mit neuen Konzepten und Angeboten befeuern. Das Nachsehen hat das klassische TV – aber auch der oft überforderte Zuschauende.

 

„Vor zehn Jahren erreichten an einem typischen August-Tag zehn bis 15 TV-Sendungen mehr als eine Million 14- bis 49-Jährige. Zehn Jahre später schafften das im gesamten Monat August 15 Sendungen, also im Durchschnitt an jedem zweiten Tag eine. Streaming kills the TV star.“


Damit bringt Jens Schröder aus dem Team des Fachmagazins Meedia den Wandel im Markt der Zuschauenden in seiner wöchentliche Newsletter-Analyse auf den Punkt (#trending Weekly, Nummer 27, 2. September 2022).

Angebot, Möglichkeiten und Nachfrage nach Bewegtbild-Content aus dem Netz sind enorm gestiegen. Vor allem während der verordneten Ruhephasen im Rahmen der Corona-Pandemie hat der User bei Streaming nachhaltig nachgelegt, bei TV nach einem Peak wegen der verstärkten Nachfrage nach Informationen und Unterhaltung dagegen wieder auf Zurückhaltung geschaltet. Das wird nun deutlich sichtbar im Zehn-Jahres-Vergleich.

Der Privatfunkverband VAUNET fasst inzwischen in der Kommunikation das etablierte Segment Abofernsehen nun mit den gestreamten Bezahlinhalten zusammen. So verkündet die Berliner Institution Positives für die Branche: „Die Gesamtumsätze aus Pay-TV & Paid-Video-on-Demand steigen in Deutschland 2021 um 13,1 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro.“ Und: „Für 2022 weiteres Wachstum um 8,8 Prozent auf erstmals über 5 Milliarden Euro erwartet“ , lautet die jüngste Analyse des Marktes aus dem Sommer.

Mehr noch als Sprachassistenten sei für viele Menschen Videostreaming inzwischen Standard, analysiert der Digitalverband Bitkom, der pünktlich zur IFA die aktualisierte Fassung der Trendstudie „Zukunft der Consumer Technology“ vorgelegt hat.

 

Die Bitkom-Zahlen zum Verhalten des Publikums:
  • 75 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren schauen demnach Filme oder Serien bei Netflix, Joyn, Amazon Prime Video und Co. oder Clips bei YouTube, Vimeo sowie in sozialen Medien. Vergangenes Jahr waren es laut Bitkom-Studie noch 70 Prozent.
  • 41 Prozent nutzen dabei ausschließlich kostenlose Angebote, was die Anbieter in diesem Jahr mit vielen Neustarts im werbefinanzierten Streaming befeuern. Die jüngste Marke im Segment der AVoD-Angebote ist Amazon Freevee.
  • Wird AVoD ankommen? Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder verweist darauf, dass 61 Prozent der Befragten als Grund fürs Streamen von Filmen und Serien angeben, dass sie Werbung im klassischen TV nervig finden. Doch jetzt werden Streaming-Plattformen zum Werbeumfeld ... 
  • Vielen ist Video-Streaming Geld wert. Bitkom zufolge rufen 44 Prozent der Befragten Filme oder Serien einmalig ab und zahlen dafür. 35 Prozent haben ein Abonnement.
  • Interessant ist die Zahl der Abos pro Haushalt: 24 Prozent haben demnach nur ein kostenpflichtiges Abo, 36 Prozent nutzen zwei Abos und 29 Prozent haben sogar drei oder mehr Dienste abonniert.
  • „Die durchschnittlichen Ausgaben für Videostreaming in Deutschland belaufen sich auf 18 Euro pro Monat und Person“, heißt es dazu vom Bitkom. Interessant: Vor dem Boom durch Corona haben Umfragen eine Schmerzgrenze von rund 20 Euro pro Monat und Haushalt fürs Streaming ausgemacht, gibt es daneben doch auch noch andere Ausgaben für Medien.
  • Inzwischen wird in fast jeder Lebenslage gestreamt ....
    Bitkom-StreamingsituationenQuelle: Bitkom-Trendstudie
  • 51 Prozent stört, dass sie so viele Streaming-Abos benötigen, um all ihre Lieblingsserien schauen zu können. Selbst wenn Giga für User kluge Kombinationen vorschlägt – unter 20 Euro müssen sich Fiction-Fans auch aufgrund verschiedener Preiserhöhungen im SVoD-Bereich deutlich einschränken. Zudem gibt es Must-haves im Streaming-Haushalt; dazu scheinen Netflix, Amazon Prime Video und Disney+ zu gehören. (Horizont, Paid)
  • Das Problem der „Decision Fatigue“ macht die Bitkom-Analyse sichtbar. 20 Prozent können sich demnach angesichts des großen Angebots manchmal gar nicht entscheiden und schalten das Gerät wieder aus, so der Digitalverband mit Blick auf die wachsende Entscheidungsmüdigkeit der überversorgten Video-User. Rohleder prognostiziert: „Kuratierte Inhalte und gezielte Angebote an die Nutzerinnen und Nutzer werden an Bedeutung gewinnen, um Orientierung im Dschungel an Serien und Filmen zu geben.“
  • Kostenlose Videoportale werden laut Bitkom nicht nur zum Videostreaming genutzt, sondern auch zum Musikhören. Insgesamt 67 Prozent der Deutschen streamen zumindest hin und wieder Musik, Podcasts oder Hörbücher bzw. Hörspiele – und die Mehrheit von ihnen (69 Prozent) nutzt dafür Videoportale. Die Ausgaben für Audiostreaming belaufen sich demnach auf durchschnittlich 13 Euro pro Monat und Person.

Die Trendstudie „Zukunft der Consumer Technology – 2022“ befasst sich neben den Themen Metaverse, AR & VR auch mit den Bereichen Sprachassistenten, Streaming und Wearables und steht zum kostenlosen Download bereit. Grundlage ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Im Juli sind dabei 1163 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt worden.

 


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