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Wie steht es um DAB+?

21. November 2019

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Trotz des raschen Zuwachses an Smart Speakern wie Alexa – erwartet werden für Ende dieses Jahres bereits über 10 Millionen verkaufte Amazon Echos – statten sich die Deutschen zunehmend auch mit digitalen Geräten für den Empfang von DAB+ aus. Eine Bestandsaufnahme – bevor ab dem 25. November eine weitere deutschlandweite Werbekampagne für den digital-terrestrischen Radiostandard trommeln wird.

DAB+ liegt besonders in diesem Jahr im Plus
  • Laut dem Digitalisierungsbericht der Medienanstalten ist die Anzahl der deutschen Haushalte mit Geräten daheim oder im Auto von durchschnittlich 17 Prozent im Vorjahr auf 22,7 Prozent im Jahr 2019 angestiegen – ein Zuwachs in Höhe von 34 Prozent. Das Fazit der gemeinsamen Studie der Medienanstalten unter Beteiligung von ARD, Deutschlandradio und Media Broadcast: "Diese außergewöhnliche Steigerung ist die dynamischste seit Beginn der Erhebungen von vor sechs Jahren."
  • In weit über 9 Millionen Haushalten steht damit in diesem Herbst mindestens ein DAB+ Gerät. Das sind über 2 Millionen Geräte mehr als noch im Vorjahr. Und der Anteil von Personen in Haushalten mit Zugang zu mindestens einem DAB+ Gerät steigt von 18,1 im Jahr 2018 auf 23,9 Prozent in diesem Jahr. Ein guter Wert, auch wenn er von jenem des DAB+ Lands Norwegen noch weit entfernt ist.
  • Die Anzahl der Deutschen mit einem Zugang zu DAB+ erhöht sich auf fast 17 Millionen (2018: 12,7 Millionen). Das entspricht nahezu einem Viertel der Bevölkerung ab 14 Jahren. Die Gesamtzahl der Empfangsgeräte liegt inzwischen bei 14,6 Millionen, 2,8 Millionen mehr als im Vorjahr (plus 24 Prozent).
  • Das Plus kommt zu einem guten Teil aus der Autoindustrie: Fast die Hälfte aller Neuwagen rollt inzwischen mit einem Empfänger für DAB+ vom Band, Tendenz weiter steigend. Die Zahl der Autoradios für den digitalen Antennenempfang ist auf 6,6 Millionen angewachsen.
  • Die Studien-Verfasser und das Digitalradio Büro Deutschland mit Sitz in Berlin als Gemeinschaftsinitiative hoffen auf einen weiteren deutlichen Schub, wenn 2021 EU-weit die Digitalradio-Pflicht für Neuwagen zum Tragen kommt. Anfang November wurde die Digitalradiopflicht für Autoradios und Heimempfänger ab Ende 2020 beschlossen.
  • Unter den Bundesländern hat Bayern mit einer "breiten Programmvielfalt und einer sehr guten Netzabdeckung", so die Analyse, bei einer Haushaltsdurchdringung mit DAB+ Geräten von 29,7 Prozent die Nase vorn. Auch in Sachsen (25,7 Prozent) und Baden-Württemberg (23,9 Prozent) sind viele Geräte im Einsatz.
  • In diesem Jahr haben nun Bundesländer nachgelegt, die bisher im Rückstand lagen. Darunter Niedersachsen und Bremen mit einem Zuwachs um 53 Prozent auf jetzt 21,9 Prozent.
  • Hier hilft auch die Zunahme der Programmvielfalt bei "digital only": 260 Radioprogramme sind derzeit regional unterschiedlich in Deutschland zu empfangen. Bei über 65 handelt es sich um exklusive DAB+ Programme, die terrestrisch nur digital verfügbar sind. Das digitale Sendernetz soll übrigens spätestens 2021 die Vollversorgung erreichen.

So viel zum Status Quo. Um die positive Entwicklung in Schwung zu halten, wird nun der digitale Radiostandard DAB+ vom 25. November bis zum 8. Dezember deutschlandweit beworben. ARD, Deutschlandradio, Privatsender, Hersteller und weitere Mitglieder des Vereins Digitalradio Deutschland wollen damit erneut ein gemeinsames Zeichen für die digital-terrestrische Radioverbreitung setzen.

Sie interessieren sich für Themen rund um Audio und Radio? Dann finden Sie hier im Blog der Medientage München noch mehr Lesenswertes. 

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